Wie ein TV Moment mein Leben veränderte - mein Weg zur DJane
Ein Moment, der alles veränderte
rüher war ich Tänzerin, danach entdeckte ich beim TV-Beitrag über eine DJane in Dubai meine Begeisterung fürs Auflegen. Die Ausstrahlung, die Energie und die Art, wie sie das Publikum mit ihrer Musik bewegt hat, haben mich total fasziniert. In dem Moment wusste ich: Das will ich auch machen. So begann meine Reise in eine neue Welt voller Beats, Emotionen und unvergesslicher Nächte.
Ich begann zu recherchieren, wo ich DJ lernen kann – und landete bei einer DJ-Schule in Köln, bei der ich privaten Unterricht nahm. Ohne Vorkenntnisse, ohne Szene-Kontakte – aber mit klarem Ziel vor Augen.
Mein Weg zum DJ – Vom Wohnzimmer zur Bühne
Am Anfang fehlte es mir an fast allem – außer an Motivation und Leidenschaft fürs Auflegen. Die richtige DJ-Technik war teuer und kaum erreichbar, doch der Traum vom DJ werden war größer als jedes Hindernis.
Also startete ich mit dem, was möglich war: zwei gebrauchte Technics SL-1210MK2 Plattenspieler, Timecode-Vinyls und der DJ-Software Traktor. Kein High-End-Setup, sondern pures Herzblut und der Wille, jeden Tag ein Stück besser zu werden.
Ich übte stundenlang in meinem Wohnzimmer, probierte neue DJ-Skills aus und entwickelte nach und nach meinen ganz eigenen Stil. Mit Geduld, Ausdauer und einer großen Portion Leidenschaft entstand aus den ersten holprigen Übergängen ein klarer Sound – und das Fundament für meinen heutigen Weg als DJ.
Heute weiß ich: Man braucht nicht das teuerste Equipment, um DJ zu lernen. Viel wichtiger sind Hingabe, Übung und die Freude an der Musik.
Mein erster DJ-Gig: Schwer, unbezahlbar und voller Lektionen
2016 war es endlich so weit: Mein erster richtiger DJ-Auftritt stand an. Kein angesagter Club, keine große Bühne, sondern ein kleiner Burgerladen. Keine Gage, kein Glamour – aber für mich ein gewaltiger Schritt nach vorne. Vier Wochen lang sollte ich einmal pro Woche auflegen. Der Inhaber versprach mir eine Bezahlung am Ende. Doch insgeheim ahnte ich schon: Das wird wohl nicht passieren. Und so kam es auch – bezahlt wurde ich nie.Lektion Nr. 1: Chancen nutzen, auch wenn sie klein wirkenAnstatt mich zu ärgern, entschied ich mich, das Beste daraus zu machen. Ich sagte mir: „Wenn ich schon hier spiele, dann mache ich es richtig.“ Kurzerhand griff ich zum Telefonhörer, rief bei der Rheinischen Post an und stellte mich vor. Ich fragte, ob sie nicht Lust hätten, einen kleinen Beitrag über mich zu bringen – und tatsächlich: Nur kurze Zeit später erschien mein erstes Zeitungsinterview.Der Moment, der alles veränderteMein Name stand schwarz auf weiß in der Zeitung. Zum ersten Mal war mein Projekt nicht nur ein Hobby im Wohnzimmer, sondern etwas, das auch öffentlich sichtbar war. Dieses Gefühl war unbezahlbar – und gab mir die Bestätigung, dass ich auf dem richtigen Weg war. Heute weiß ich: Jeder Auftritt – egal wie klein – kann ein Sprungbrett sein, wenn man die richtige Einstellung hat.
Technik tragen statt Glamour – die harte RealitätWas viele nicht wissen: Ich musste meine DJ-Equipment selbst zu jedem Gig schleppen.
Die zwei Plattenspieler, jeweils in Cases verpackt, wogen pro Koffer über 25 Kilogramm. Keine Crew – nur ich, Treppenstufen und mein Traum.
Das war körperlich heftig, aber ich wollte es. Ich wollte beweisen, dass ich das ernst meine.
Nach den vier Wochen wollte mich der Inhaber weiter behalten – aber weiterhin ohne Bezahlung. Für mich war klar:
Ich bin bereit für mehr.
Was ich aus meinem ersten DJ-Gig gelernt habe
Mein erster Auftritt war kein Club, keine Festivalbühne und auch kein bezahlter Job – sondern ein kleiner Burgerladen. Doch genau dieser Gig hat mir Lektionen fürs Leben und meinen Weg als DJ gegeben.
1. Sei mutig und frag nach ChancenWenn du etwas willst, warte nicht darauf, dass jemand zu dir kommt. Ich habe selbst die Presse kontaktiert und plötzlich stand mein Name in der Zeitung. Mut öffnet Türen, die man nicht erwartet.
2. Warte nicht auf Perfektion – starte mit dem, was du hast
Mein Equipment war gebraucht, mein Set-up improvisiert – aber es funktionierte. Perfektion ist kein Startpunkt, sondern ein Prozess. Anfangen ist wichtiger als perfekt sein.
3. Nutze jede Bühne, um zu wachsen
Egal ob Club, Bar oder eben ein Burgerladen: jede Gelegenheit, vor Menschen aufzulegen, bringt dich weiter. Jede Crowd ist eine neue Erfahrung, jede Stunde am Pult ein Schritt nach vorne.
4. Erkenne deinen Wert und lass dich nicht ausnutzen
Mein erster Auftrag brachte mir keine Bezahlung. Aber er brachte mir Sichtbarkeit, Erfahrung und Selbstvertrauen. Danach wusste ich: kostenlos werde ich nicht mehr spielen – ich bin bereit für mehr.
Heute bin ich DJane – aber der Weg war kein leichter
Viele sehen heute nur die Bühnen, die Lichter und die Energie, wenn ich als DJane auflege. Doch der Weg dorthin war alles andere als einfach.
Ich habe alles selbst aufgebaut: von meinen ersten DJ-Stunden in Köln über kleine, unbezahlte Gigs bis hin zu meinen heutigen Bookings auf Events und Festivals.
Jede Absage, jeder Auftritt und jede Erfahrung hat mich stärker gemacht und mir gezeigt, was es bedeutet, wirklich für seinen Traum zu kämpfen.
Besonders als Frau in einer männlich dominierten DJ-Szene war der Weg nicht immer leicht. Ich musste lernen, mich durchzusetzen, sichtbar zu werden und meinen Platz am DJ-Pult zu behaupten.
Und genau das möchte ich hier teilen:
???? Was es wirklich bedeutet, DJ zu werden
???? Welche Herausforderungen auf dich warten – und wie du sie meistern kannst
???? Warum Leidenschaft, Geduld und Selbstvertrauen die wichtigsten Skills neben Technik und Musik sind
Heute stehe ich da, wo ich immer hinwollte – aber der Weg dahin war voller Lektionen.